Aleksei Andriunin, der Gründer der Gotbit, wurde kürzlich von Portugal in die USA überstellt, nachdem er im Oktober 2024 verhaftet war.
Ihm wird Drahtbetrug und Marktmanipulation vorgeworfen, insbesondere durch angeblichen „Wash-Trading“, eine Praxis, bei der gefälschte Geschäfte den Wert und das Volumen digitaler Vermögenswerte aufblähen. Andriunins Auslieferung folgt auf ein wachsendes globales Durchgreifen gegen finanzielles Fehlverhalten in der Kryptoindustrie, wie im Fall von Do Kwon von Terraform Labs, der ebenfalls wegen Betrugsvorwürfen in die USA geschickt wurde.
Den US-Behörden zufolge war Gotbit als Marktmacher tätig, ging aber noch einen Schritt weiter, indem er die Präsenz bestimmter Kryptowährungen künstlich erhöhte.
Diese Manipulation verhalf den digitalen Vermögenswerten zu Listings auf großen Plattformen, was zu illegalen Einnahmen in Millionenhöhe führte. Andriunin wird beschuldigt, die Erlöse aus diesen betrügerischen Geschäften auf sein Binance-Konto geleitet zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm erhebliche Haftstrafen.
Dieser Fall ist Teil einer breiteren Anstrengung der Strafverfolgungsbehörden, einschließlich des FBI, zur Bekämpfung von Krypto-Betrug. Die Operation Token Mirrors, die zu mehreren Verhaftungen in der Branche geführt hat, war von zentraler Bedeutung für die Aufdeckung von Marktmanipulationsplänen. Experten weisen darauf hin, dass es sich bei diesem Fall um eine der bisher bedeutendsten Ermittlungen im Bereich des Krypto-Betrugs handelt. Die beiden Co-Direktoren von Andriunin, Fedor Kedrov und Qawi Jalili, sind weiterhin auf freiem Fuß.
Da die USA weitere Maßnahmen gegen Verbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen ergreifen, ist der Fall Andriunin eine deutliche Erinnerung an die Risiken innerhalb des Marktes, wobei die Behörden darauf abzielen, künftige betrügerische Machenschaften zu verhindern, die Investoren schaden und die Marktdynamik stören.
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