Aleksei Andriunin, der CEO von Gotbit, einer Market-Making-Plattform für Kryptowährungen, hat mit den US-Behörden eine Einigung über sein Schuldbekenntnis erzielt, nachdem ihm die Manipulation der Kryptowährungsmärkte vorgeworfen wurde.
Der Vereinbarung zufolge wird der russische Staatsbürger Andriunin Stablecoins im Wert von rund $23 Millionen, darunter Tether (USDT) und USD Coin (USDC), an die Bundesanwaltschaft von Massachusetts abtreten.
Diese Deal erfolgte, nachdem Andriunin wegen Verschwörung, Überweisungsbetrug und Marktmanipulation angeklagt worden war. Der am 19. März unterzeichnete Vergleich verpflichtet Andriunin, sich in diesen Anklagepunkten schuldig zu bekennen.
Der Vermögensverfall deckt jedoch weder zusätzliche Geldbußen oder Strafen ab, die ihm drohen, noch hat er Auswirkungen auf etwaige Rückerstattungen oder andere rechtliche Verpflichtungen. Die Vereinbarung ist zwar zwischen Andriunin und der Bundesanwaltschaft bindend, betrifft jedoch keine anderen Behörden oder Stellen.
Andriunins Auslieferung an die USA im Oktober 2024 nach seiner Festnahme in Portugal markierte einen wichtigen Fortschritt in dem Fall. Seit seiner Ankunft in Boston befindet sich Andriunin in Untersuchungshaft, da gegen ihn schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Plattform Gotbit erhoben werden. Der Plattform wird vorgeworfen, zwischen 2017 und 2024 ein umfassendes System zur Manipulation des Kryptowährungsmarktes orchestriert zu haben. Gotbit mit Sitz in Belize soll für verschiedene globale Unternehmen, darunter auch amerikanische, falsche Handelsvolumina angegeben haben.
Neben Andriunin werden auch ein paar Gotbit-Mitarbeiter, darunter Marketingdirektor Fedor Kedrov und Vertriebsdirektor Qawi Jalili, untersucht. Obwohl die im Vergleichsurteil genannten Vermögenswerte von Andriunin kontrolliert werden, gehören sie formal Gotbit, was den Fall zusätzlich verkompliziert.
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