Die lang erwarteten Rückzahlungen von Gläubigern der bankrotten Kryptobörse FTX sind auf eine große Hürde gestoßen. Der FTX Recovery Trust kündigte eine vorübergehende Aussetzung der Zahlungen an Nutzer in 49 ausländischen Ländern an.
Der unerwartete Schritt hat bei Gläubigern Besorgnis und Frustration ausgelöst – vor allem in Regionen, in denen Kryptowährungen stark reguliert oder verboten sind.
Laut einem neuen Antrag beim U.S. Bankruptcy Court wurden diese 49 Länder offiziell als „Restricted Foreign Jurisdictions“ bezeichnet. Die Liste umfasst China, Russland, die Ukraine und mehrere Länder in Asien, Afrika und dem Nahen Osten. Erstattungen an diese Regionen werden nicht mehr nach dem Standardverfahren verteilt. Stattdessen werden alle Forderungen als angefochten gekennzeichnet, was die Zahlungen auf unbestimmte Zeit verzögern oder sogar blockieren kann, sofern die Gläubiger nicht weitere rechtliche Schritte einleiten.
Die vollständige Liste der Länder finden Sie hier.
FTX bemüht sich nun um eine gerichtliche Genehmigung, um die Zahlungen an Nutzer in diesen Sperrgebieten fortzusetzen. Bis zu einer Entscheidung bleiben die Gelder eingefroren. Wenn das Gericht dem Antrag zustimmt, werden die Auszahlungen in einem besonderen Rahmen wieder aufgenommen. Wird der Antrag jedoch abgelehnt, sind die Gläubiger möglicherweise gezwungen, Widerspruch einzulegen und einen langwierigen Rechtsweg zu beschreiten, um ihr Vermögen zurückzuerhalten.
Dies ist ein erheblicher Rückschlag für Tausende von Nutzern, die seit dem schockierenden Zusammenbruch von FTX im November 2022 warten. Zwar wurde im Mai 2025 eine zweite Auszahlungsrunde in Höhe von rund $5 Milliarden eingeleitet, doch droht diese jüngste Entwicklung die Rückzahlungsbemühungen für einen beträchtlichen Teil der weltweiten Antragsteller zum Scheitern zu bringen.
Der Schritt von FTX wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden regulatorischen Spannungen zwischen Krypto-Plattformen und Ländern mit einer Anti-Krypto-Politik. Die Nutzer in den betroffenen Ländern sehen sich nun mit neuer Rechtsunsicherheit konfrontiert, ohne dass ein klarer Zeitplan für eine Lösung vorliegt.
Während sich der Konkursfall weiter entfaltet, könnten Gläubiger in den 49 eingeschränkten Ländern in einen kostspieligen Rechtsstreit gezwungen werden, nur um das einzufordern, was ihnen geschuldet wird – was einen der aufsehenerregendsten Krypto-Zusammenbrüche der Geschichte noch weiter verkompliziert.
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