Die US-Notenbank Federal Reserve hat beschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen, da sie die Inflation und die wirtschaftlichen Auswirkungen der ersten Maßnahmen von Präsident Donald Trump mit Vorsicht verfolgt.
Seit seiner Rückkehr ins Amt hat Trump Durchführungsverordnungen erlassen, darunter einen Ausgabenstopp, und mit Zöllen von 25% auf mexikanische und kanadische Importe gedroht, was die Inflation anheizen könnte.
Unterdessen ist das US-Handelsdefizit im Dezember um 18% gestiegen, da die Unternehmen im Vorfeld möglicher politischer Veränderungen eilig Waren importierten.
Während manche Anleger mit Zinssenkungen im Jahr 2025 rechnen, bleibt die Fed zögerlich, da sie sich davor hütet, ihren Kurs zu ändern, falls die Inflation anzieht. Die Anleihemärkte haben mit steigenden langfristigen Renditen reagiert, was die Zweifel an der künftigen Geldpolitik widerspiegelt.
Auf seiner Pressekonferenz bekräftigte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die Unabhängigkeit der Bank und wies Trumps Forderungen nach sofortigen Kürzungen zurück. Da die Inflation immer noch über dem Zielwert liegt und das Wachstum stark ist, bleibt der Zeitplan für Zinssenkungen ungewiss.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schlägt Alarm wegen einer seiner Meinung nach möglicherweise turbulenten Phase für die US-Wirtschaft.
Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.