Ein hochrangiger Beamter der US-Notenbank drängt auf eine neue Gesetzgebung, die es traditionellen Finanzinstituten ermöglichen würde, Stablecoins auszugeben, die durch den US-Dollar gedeckt sind.
In einer Rede in San Francisco vertrat der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher J. Waller, die Ansicht, dass die Schaffung eines Rechtsrahmens für Stablecoins dem Finanzsystem erhebliche Vorteile bringen würde.
Waller ist der Ansicht, dass Stablecoins die Zugänglichkeit des US-Dollars erhöhen, internationale Transaktionen vereinfachen und die Zahlungssysteme für den normalen Verbraucher verbessern könnten. Er schlug vor, dass sowohl Banken als auch Nicht-Banken die Möglichkeit haben sollten, diese digitalen Vermögenswerte im Rahmen einer klar definierten Regulierungsstruktur auszugeben. Die Gewährleistung von Stabilität und Sicherheit sei der Schlüssel zu ihrer erfolgreichen Integration in die Finanzlandschaft.
Trotz ihrer Vorteile bergen Stablecoins auch Risiken. Waller wies darauf hin, dass einige von ihnen in der Vergangenheit ihre Bindung an den Dollar verloren haben, was Bedenken hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit aufkommen lässt. Außerdem warnte er, dass Stablecoins wie jeder andere Zahlungsmechanismus anfällig für technische Fehler und Abwicklungsprobleme sind.
Die Diskussionen über die Regulierung von Stablecoins haben in Washington an Dynamik gewonnen. Senator Bill Hagerty hat vor kurzem den GENIUS Act eingebracht, einen Vorschlag, der darauf abzielt, klare Regeln für Stablecoin-Emittenten festzulegen, einschließlich Lizenzierungsanforderungen und Rücklagenverpflichtungen. Da sich die politischen Entscheidungsträger zunehmend auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte konzentrieren, spiegeln Wallers Kommentare einen wachsenden Druck wider, Stablecoins unter das Dach der traditionellen Finanzwelt zu bringen.
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