Die von der Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagene Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve zur Bewältigung der US-Staatsverschuldung ist nach Ansicht von Avik Roy, Präsident der Foundation for Research on Equal Opportunity, nicht geeignet, die anhaltende Schuldenkrise des Landes zu lösen.
In seiner Rede auf dem North American Blockchain Summit 2024 in Dallas wies Roy die Vorstellung zurück, dass Bitcoin ein Allheilmittel für die US-Schulden sein könnte, die sich auf $35 Trillionen aufgebläht haben.
Roy räumte ein, dass der Kauf einer großen Menge an Bitcoin, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnen könnte, in gewisser Weise helfen könnte, aber er argumentierte, dass dies kein Heilmittel für die Staatsverschuldung wäre. Er wies darauf hin, dass selbst mit einer Bitcoin-Reserve immer noch erhebliche Haushaltsreformen erforderlich sind, um die jährlichen Bundesdefizite von 2 Billionen Dollar anzugehen. Roy merkte jedoch an, dass eine Bitcoin-Reserve potenziell die Anleihemärkte stabilisieren könnte, indem sie das Vertrauen schafft, dass die USA nicht am Rande des finanziellen Zusammenbruchs stehen.
Er äußerte auch die Befürchtung, dass die USA ihre Bitcoin-Reserven irgendwann aufbrauchen könnten und erinnerte an die Geschichte des Landes, das in den 1970er Jahren seine Goldreserven verkaufte. Seit 1981 ist die Staatsverschuldung mit einer jährlichen Rate von 5,3% von $3.81 Trillionen auf aktuell $35.46 Trillionen gestiegen.
Lummis‘ Bitcoin-Gesetz, das im Juli vorgestellt wurde, sieht vor, dass die US-Regierung 1 Million BTC kauft – etwa 5% des Gesamtangebots – und diese für mindestens 20 Jahre hält. Außerdem schlägt Lummis vor, einen Teil der Goldbestände des US-Finanzministeriums im Wert von etwa $448 Milliarden in Bitcoin umzuwandeln. Die Idee hat Aufmerksamkeit erregt, da der designierte Präsident Donald Trump ebenfalls versprochen hat, bei seinem Amtsantritt einen nationalen Bitcoin-Vorrat anzulegen.
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