Während sich die USA mit Krypto-Bestimmungen auseinandersetzen, hat Europa in aller Stille die Führung bei der Integration digitaler Vermögenswerte in seinen Bankensektor übernommen.
Mehr als 50 europäische Banken bieten inzwischen Dienstleistungen wie Verwahrung, Handel und Stablecoin-Transaktionen an und machen den Kontinent damit zum kryptofreundlichsten Finanzzentrum.
Patrick Hansen von Circle hob diese Verschiebung hervor und merkte an, dass Europas frühe regulatorische Klarheit – insbesondere durch MiCA – es den Banken ermöglicht hat, eine starke Grundlage zu schaffen. In der Zwischenzeit holen die USA immer noch auf, da das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) den Banken erst kürzlich erlaubt hat, Krypto-Verwahrungsdienstleistungen anzubieten.
Die europäische Vormachtstellung könnte jedoch von den USA herausgefordert werden, insbesondere bei Stablecoins. Pierre Gramegna vom Europäischen Stabilitätsmechanismus warnte, dass der Aufstieg von Dollar-gestützten Stablecoins den monetären Einfluss Europas schwächen könnte, insbesondere wenn große Tech-Unternehmen sie in globale Zahlungsnetzwerke integrieren.
Trotz dieser Bedenken treiben die europäischen Banken die Entwicklung weiter voran und profitieren dabei von den jahrelangen Vorbereitungen der Regulierungsbehörden. Mit einer wachsenden Zahl von Instituten, die sich für Kryptowährungen interessieren, ist Europa weiterhin führend bei der Verknüpfung traditioneller Finanzen mit digitalen Vermögenswerten.
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