Das Interesse institutioneller Anleger an Ethereum nimmt deutlich zu – zumindest auf dem Papier. Spot-Ethereum-ETFs verzeichneten neun Tage in Folge Nettozuflüsse, angeführt von BlackRocks ETHA und Fidelity's FETH.
Trotz dieser Dynamik hat der Kapitalzufluss in diese Fonds keinen Einfluss auf den Kurs der ETH.
Allein am Donnerstag flossen fast $92 Millionen in Ethereum-ETFs, wobei BlackRock und Fidelity den größten Teil davon ausmachten.
ETHA brachte über $50 Millionen ein, gefolgt von FETH mit $38 Millionen, laut Farside Investors. Das Blockchain-Analyseunternehmen Glassnode geht jedoch davon aus, dass diese Zuflüsse zwar beeindruckend sind, sich jedoch nicht in einem nennenswerten Kaufdruck an den Spotmärkten niederschlagen.
Der Hauptgrund? Das Volumen. Der Bericht stellt fest, dass Ethereum-ETFs nur etwa 1.5% des Spotmarkt-Handels ausmachen – kaum genug, um die Preisbewegungen in Echtzeit zu beeinflussen. Diese Zahl war Ende 2024 kurzzeitig angestiegen, ist aber seitdem wieder auf ein minimales Niveau zurückgegangen.
Glassnode wies auch auf einen beunruhigenden Trend hin: Die meisten Anleger in diesen Fonds sind unter Wasser. Die durchschnittlichen Anschaffungskosten von ETHA liegen bei $3,300 und die von FETH bei $3,50, während Ethereum nach einem Rückgang von 4% in den letzten 24 Stunden derzeit bei $2,616 liegt. Historisch gesehen steigen die Abflüsse jedes Mal, wenn ETH unter diese Gewinnschwellen fällt, wie die Korrekturen im August, Januar und März gezeigt haben.
Einige Analysten, wie Crypto Rover, sehen Anzeichen dafür, dass Kapital aus Bitcoin abfließt und in Ether fließt, insbesondere da die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs nach einer starken Phase nun negativ sind. Angesichts des geringen Einflusses von Ethereum-ETFs auf die gesamten Spot-Handelsaktivitäten dürfte diese Rotation jedoch eher symbolisch als wirkungsvoll sein.
Unterdessen verstärkt die makroökonomische Unsicherheit – insbesondere im Zusammenhang mit den erneuten Handelsspannungen zwischen den USA und China – die Marktvolatilität, was es für ETH noch schwieriger macht, die verlorenen Positionen kurzfristig wieder aufzuholen.
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