Der jüngste Preisanstieg bei Bitcoin hat nicht nur die Begeisterung der Anleger weltweit neu entfacht, sondern auch das mutige Finanzrisiko eines kleinen Landes wieder ins Rampenlicht gerückt.
El Salvador – das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat – verfügt nun über mehr als $350 Millionen an nicht realisierten Gewinnen aus seinen nationalen Beständen.
Präsident Nayib Bukele teilte diesen Meilenstein in den sozialen Medien mit und gab bekannt, dass sich der Wert des einst stark kritisierten Bitcoin-Portfolios der Regierung mehr als verdoppelt hat. Das Land hält derzeit 6,181 BTC, die zu einem durchschnittlichen Preis von etwas über $287 Millionen erworben wurden. Bei einem Bitcoin-Handelskurs von über $102,000 sind die Bestände nun rund $644 Millionen wert – ein Zuwachs von 124%.
El Salvador machte 2021 erstmals Schlagzeilen mit seinem historischen Gesetz zur Bitcoin-Einführung. Dieser Schritt erntete zwar Beifall von Krypto-Befürwortern, löste aber auch Warnungen von globalen Finanzinstitutionen, darunter dem Internationalen Währungsfonds, aus. Seitdem steht die Regierung unter Druck, ihre Bitcoin-Ambitionen zu drosseln, insbesondere bei Verhandlungen über internationale Finanzierungen.
Trotz dieser Herausforderungen blieb Bukele trotzig. „Es hat nicht aufgehört, als die Welt uns ausgrenzte“, schrieb er und bekräftigte damit sein langfristiges Engagement für diese Strategie.
Obwohl das Land die Bitcoin-Nutzung für private Unternehmen inzwischen optional gemacht hat, ist sein nationaler Investitionsansatz unverändert geblieben. Angesichts der wieder steigenden Märkte könnte El Salvadors Experiment zu einem Fallbeispiel für andere Regierungen werden, die die Integration digitaler Vermögenswerte in die staatliche Finanzpolitik prüfen.
Da Bitcoin neue Höchststände erreicht, erscheint die Position des Landes nicht nur gerechtfertigter – sie könnte bald als visionär gelten.
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