In den Vereinigten Staaten hat eine entscheidende Woche für die Kryptoindustrie begonnen, in der sich Gesetzgeber und Befürworter digitaler Vermögenswerte auf die sogenannte „Krypto-Woche“ vorbereiten.
Ab dem 14. Juli wird sich der Kongress mit wegweisenden Gesetzen befassen, die die Regulierungslandschaft des Landes umgestalten könnten – und möglicherweise bis Freitag auf dem Schreibtisch von Präsident Donald Trump landen.
Das Repräsentantenhaus wird sich mit drei wichtigen Vorschlägen befassen: dem GENIUS Act, dem Clarity Act und dem Anti-CBDC Surveillance Act. Gemeinsam zielen diese Gesetzesentwürfe darauf ab, Transparenz, Rechtssicherheit und Innovationsförderung für den schnell wachsenden Kryptosektor zu schaffen.
Der GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins), der bereits vom Senat verabschiedet wurde, würde vorschreiben, dass alle US-Stablecoins vollständig durch Dollar oder ähnlich liquide Vermögenswerte gedeckt sein müssen. Es schreibt außerdem jährliche Prüfungen für Emittenten mit einer Marktkapitalisierung von über $50 Milliarden vor und legt klare Regeln für ausländische Emissionen fest.
Der Clarity Act soll eine Überregulierung durch Bundesbehörden verhindern und sicherstellen, dass nur der Kongress den rechtlichen Status von Krypto-Assets definieren kann. Der Anti-CBDC Surveillance Act zielt unterdessen darauf ab, der Federal Reserve die Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung zu verbieten, wobei Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der finanziellen Überwachung angeführt werden.
Dies stellt eine deutliche Kehrtwende gegenüber der vorherigen Regierung unter Joe Biden dar, wo die Regulierungsbehörden einen aggressiven rechtlichen Ansatz gegen Kryptounternehmen verfolgten. Präsident Trump unterstützt nun einen innovationsfreundlicheren Regulierungsrahmen.
Die Märkte haben schnell reagiert. Bitcoin erreichte ein neues Allzeithoch von über $123,000, und Ethereum kletterte auf ein Fünfmonatshoch bei $3,050. Die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen hat inzwischen $3.8 Trillionen überschritten, was das wiedergewonnene Vertrauen der Anleger und Institutionen widerspiegelt.
Sollten diese Gesetze verabschiedet werden, könnten sie eine neue Ära der Krypto-Regulierung in den USA einläuten, die sich auf Sicherheit, Klarheit und technologische Souveränität konzentriert.
Die US-Bankenaufsichtsbehörden haben neue Klarheit darüber geschaffen, wie Finanzinstitute mit der Verwahrung von Kryptowährungen umgehen sollten.
Australien verstärkt seine Bemühungen um digitale Währungen mit der nächsten Phase des Projekts Acacia, einem Pilotprojekt, das sich auf die Erprobung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) und tokenisierter Finanzlösungen in realen Anwendungen konzentriert.
Drei demokratische Senatoren – Chris Van Hollen, Tim Kaine und Alex Padilla – stellten einen Gesetzentwurf vor, mit dem El Salvadors Präsident Nayib Bukele und seine Verbündeten bestraft werden sollen.
Während sich die US-Gesetzgeber auf die sogenannte „Krypto Woche“ vorbereiten, widmet sich das Repräsentantenhaus einem langjährigen Anliegen der Branche: der Besteuerung von digitalen Vermögenswerten.