In einer bedeutenden politischen Kehrtwende hat die US-Notenbank Federal Reserve stillschweigend das Reputationsrisiko als Faktor bei der Bewertung von Banken gestrichen. Dieser Schritt könnte es Finanzinstituten erleichtern, Kryptowährungsdienste anzubieten, ohne regulatorische Gegenreaktionen befürchten zu müssen.
Die Zentralbank gab bekannt, dass sie „Reputations- und Reputationsrisiken” nicht mehr in ihre Richtlinien für Bankprüfungen aufnehmen wird. Stattdessen wird der Schwerpunkt auf konkretere Finanzrisikobewertungen verlagert. Mit dieser Änderung schließt sich die Fed dem Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) an, die beide bereits in den letzten Jahren Reputationskriterien aufgegeben haben.
Dieser Schritt geht auf eine langjährige Kritik von Krypto-Befürwortern und Gesetzgebern wie Senatorin Cynthia Lummis zurück, die argumentierten, dass vage Reputationsbedenken als Mittel eingesetzt worden seien, um Banken davon abzuhalten, mit Unternehmen aus dem Bereich digitale Vermögenswerte zusammenzuarbeiten. Nun, da diese Hürde beseitigt ist, könnte es im Finanzsektor zu einer Welle der Krypto-Integration kommen.
Die Fed plant, ihre Prüfer auf der Grundlage der aktualisierten Kriterien neu zu schulen, und deutete eine Koordinierung mit anderen Bundesbehörden an, um eine einheitliche Umsetzung sicherzustellen.
Die Aktualisierung der Richtlinien hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Märkte. Bitcoin stieg innerhalb weniger Stunden nach Bekanntgabe der Nachricht um über 5%, während Ethereum um 10% zulegte und sich der $2,500-Marke näherte. Andere wichtige Token, darunter Solana, Cardano und XRP, verzeichneten ebenfalls starke Gewinne. Die globale Marktkapitalisierung für Kryptowährungen stieg auf $3.3 Trillionen und erholte sich damit schnell von einem starken Einbruch nur einen Tag zuvor, der durch die Militäraktion der USA im Nahen Osten ausgelöst worden war.
Diese Änderung des regulatorischen Kurses kommt gerade zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Notenbank eine mögliche Zinssenkung im Juli signalisiert. Angesichts der sich verbessernden Marktstimmung setzen die Anleger nun darauf, dass traditionelle Finanzakteure endlich grünes Licht für die Einführung von Kryptodienstleistungen erhalten und damit möglicherweise eine neue Ära der institutionellen Beteiligung an digitalen Vermögenswerten einläuten.
Australien verstärkt seine Bemühungen um digitale Währungen mit der nächsten Phase des Projekts Acacia, einem Pilotprojekt, das sich auf die Erprobung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) und tokenisierter Finanzlösungen in realen Anwendungen konzentriert.
Drei demokratische Senatoren – Chris Van Hollen, Tim Kaine und Alex Padilla – stellten einen Gesetzentwurf vor, mit dem El Salvadors Präsident Nayib Bukele und seine Verbündeten bestraft werden sollen.
Während sich die US-Gesetzgeber auf die sogenannte „Krypto Woche“ vorbereiten, widmet sich das Repräsentantenhaus einem langjährigen Anliegen der Branche: der Besteuerung von digitalen Vermögenswerten.
Die Europäische Union hat im Rahmen ihres MiCA-Regulierungsrahmens (Markets in Crypto-Assets) insgesamt 53 Lizenzen erteilt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer harmonisierten Krypto-Aufsicht in der gesamten Region getan.