Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics (BLS) übertraf die US-Wirtschaft im Dezember die Erwartungen mit der Schaffung von 256,000 neuen Arbeitsplätzen.
Diese Zahl übertraf die Prognose der Ökonomen von 165,000 und übertraf die revidierte Gesamtzahl vom November von 212,000. Die Arbeitslosenquote fiel von 4.2% auf 4.1% und blieb damit hinter den Markterwartungen zurück.
Das Lohnwachstum, ein wichtiger Indikator für den Inflationsdruck, stieg im Laufe des Monats um 0.3% und entsprach damit den Prognosen der Analysten, lag aber leicht unter den 0.4% vom November. Auf Jahresbasis verlangsamte sich der Lohnanstieg von 4% im November auf 3.9%. Die Erwerbsquote blieb unverändert bei 62.5%.
Trotz Anzeichen einer allmählichen Verlangsamung bleibt der Arbeitsmarkt widerstandsfähig. Laut BLS-Daten waren Ende November 8.1 Millionen offene Stellen zu besetzen, ein Anstieg gegenüber 7.84 Millionen im Oktober und der höchste Stand seit Mai 2023. Die Einstellungsquote sank jedoch von 3.4% im Oktober auf 3.3%, und die Kündigungsquote, die häufig als Gradmesser für das Vertrauen der Arbeitnehmer gilt, fiel von 2.1% Prozent auf 1.9%
ADP meldete einen Rückgang der Beschäftigungszuwächse im privaten Sektor, wo im Dezember 122,000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, gegenüber 146,000 im November. Trotz dieser gemischten Signale betonte der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell, dass keine unmittelbare Notwendigkeit für eine weitere Abkühlung des Arbeitsmarktes bestehe, um die Inflation in den Griff zu bekommen.
Die US-Regierung bereitet Berichten zufolge eine Lockerung der Eigenkapitalanforderungen für Großbanken vor. Dieser Schritt könnte das Risikomanagement der Finanzinstitute grundlegend verändern und die Debatte über regulatorische Schutzmechanismen neu entfachen.
In einem historischen Schritt hat Moody’s die langfristige Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Aaa auf Aa1 herabgestuft und dabei die explodierenden Defizite, die wachsende Zinslast und das Versäumnis, finanzpolitische Reformen umzusetzen, als Gründe genannt.
JPMorgan Chase-CEO Jamie Dimon hat davor gewarnt, dass die Möglichkeit einer Rezession in den USA weiterhin groß ist, und dabei die Konvergenz geopolitischer Instabilität und ungelöster innenpolitischer Probleme als wesentliche Gefahren für die wirtschaftliche Dynamik genannt.
Die globalen Märkte passen ihre Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas nach einer plötzlichen Entspannung der Handelsspannungen mit den USA neu an.