In einer kürzlich abgegebenen Erklärung schlug Lisa Gordon, Vorsitzende der Investmentbank Cavendish, vor, dass das Vereinigte Königreich eine Steuer auf Kryptowährungstransaktionen einführen sollte, um die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf die lokalen Aktienmärkte zu lenken.
Sie äußerte sich besorgt über den wachsenden Trend, dass junge Menschen vor allem in Kryptowährungen investieren, und stellte fest, dass mehr als die Hälfte der Personen unter 45 Jahren digitale Vermögenswerte besitzen, aber nicht in traditionelle Aktien investieren.
Gordon schlägt vor, dass das Vereinigte Königreich die Stempelsteuer auf Aktien, die an der Londoner Börse notiert sind, senken und eine ähnliche Steuer auf Krypto-Käufe anwenden könnte.
Auf diese Weise könnte die Regierung ihrer Meinung nach mehr Menschen dazu ermutigen, in britische Unternehmen zu investieren, was der Wirtschaft des Landes zugute käme. Sie betonte, dass Aktien einen direkteren Beitrag zum Wachstum leisten, da sie den Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen, Innovationen fördern und Steuern generieren.
Ihre Äußerungen stehen im Zusammenhang mit einer anhaltenden Verschiebung hin zum Sparen statt zum Investieren, wobei viele Briten der finanziellen Sicherheit Vorrang vor langfristigem Wachstum einräumen. Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority berichtete, dass etwa 12% der Erwachsenen Kryptowährungen halten, aber dieser Trend könnte laut Gordon die langfristige Ruhestandsplanung behindern.
Gordon ist auch Teil einer Gruppe von Branchenführern, die an der Wiederbelebung der britischen Finanzmärkte arbeiten. Trotz einiger Rückschläge in jüngster Zeit, darunter ein Rückgang der Börsennotierungen, ist sie der Meinung, dass der britische Markt im Vergleich zu anderen internationalen Märkten wie den USA, die eine höhere Volatilität aufweisen, weiterhin eine attraktive Option darstellt.
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