Während Coinbase die Tage bis zu seiner Aufnahme in den S&P 500 am 19. Mai zählt, blickt der CEO des Unternehmens, Brian Armstrong, bereits über diesen Meilenstein hinaus.
Während die Notierung einen symbolischen Sieg für die Kryptoindustrie darstellt, richtet Armstrongs Aufmerksamkeit darauf, wie sich digitale Vermögenswerte in den nächsten zehn Jahren innerhalb des Mainstream-Finanzsektors entwickeln werden.
Ein Bereich, in dem er bedeutende Veränderungen erwartet, ist die Altersvorsorge. Angesichts der zunehmenden Akzeptanz bei institutionellen und privaten Anlegern sieht Armstrong Kryptowährungen als festen Bestandteil langfristiger Sparinstrumente wie 401(k)-Plänen. Seiner Ansicht nach werden Diversifizierungsstrategien neben traditionellen Aktien und Anleihen zunehmend auch digitale Vermögenswerte umfassen.
Aber Armstrongs Vision geht noch weiter. Er prognostiziert auch, dass der Coinbase 50 Index – ein interner Benchmark, der die größten und liquidesten Kryptowährungen abbildet – zu einem entscheidenden Maßstab für die Web3-Wirtschaft werden könnte. In den kommenden Jahren könnte die Aufnahme in den COIN50 seiner Meinung nach mit dem Prestige einer Notierung im S&P 500 selbst konkurrieren.
Die Wall Street reagierte unterdessen positiv auf das bevorstehende Indexdebüt von Coinbase, und die Aktien stiegen im OTC-Handel um 7%. Trotz eines Umsatzrückgangs von $200 Millionen im ersten Quartal verzeichnete die Plattform ein bemerkenswertes Wachstum der Nutzeraktivitäten. Die USDC-Guthaben stiegen um 49%, und native Token im Base-Netzwerk von Coinbase gewannen an Dynamik – DEGEN beispielsweise verdoppelte seinen Wert innerhalb von nur 24 Stunden.
Für Armstrong ist die Aufnahme in den S&P 500 ein Sprungbrett und kein Ziel. Sein Fokus liegt auf dem Aufbau einer Infrastruktur, die Krypto-Investitionen eines Tages so alltäglich machen könnte wie den Kauf von Aktien.
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