Der Umgang der US-Regierung mit konfisziertem Bitcoin hat Kritik ausgelöst. Der Krypto-Berater des Weißen Hauses, David Sacks, argumentiert, dass die vergangenen BTC-Verkäufe ein kostspieliger Fehltritt waren.
Er wies darauf hin, dass die Regierung durch den Verkauf von beschlagnahmtem Bitcoin zwar $366 Millionen eingenommen hat, das Festhalten am Bitcoin aber heute zu einer Bewertung von $17 Milliarden geführt hätte. Sacks machte das Fehlen einer langfristigen Strategie für das verantwortlich, was er als eine verpasste finanzielle Chance ansieht.
Die Debatte über Bitcoin unter staatlicher Kontrolle hat sich verschärft, nachdem die Behörden 198,000 BTC aus dem Silk Road-Fall liquidiert haben. Kritiker argumentieren, dass die Behandlung von Bitcoin als kurzfristiger Vermögenswert sein langfristiges Vermögenspotenzial ignoriert. Joe Burnett von Unchained betonte, dass es beim Wert von Bitcoin nicht um das Timing des Marktes geht, sondern um die Akkumulation über Generationen hinweg.
Inmitten dieser Diskussionen hat Trumps Regierung einen Wandel in der Krypto-Politik angedeutet. Der Präsident hat Ambitionen geäußert, die USA zu einem Vorreiter in Sachen Blockchain-Innovation zu machen, wobei Berichte darauf hindeuten, dass eine strategische Bitcoin-Reserve in Arbeit sein könnte. Es gibt auch Spekulationen, dass Kapitalertragssteuerermäßigungen für Kryptowährungen als Teil dieses breiteren Vorstoßes eingeführt werden könnten.
Um die Vorfreude noch zu steigern, wird das Weiße Haus einen Krypto-Gipfel unter Ausschluss der Öffentlichkeit veranstalten, an dem Schlüsselfiguren der Branche wie Michael Saylor, Brad Garlinghouse und die Winklevoss-Zwillinge teilnehmen werden. Während die offizielle Tagesordnung noch unklar ist, glauben viele, dass die Veranstaltung einen Wendepunkt in der Art und Weise markieren könnte, wie die USA mit digitalen Vermögenswerten umgehen.
Der europäische Bankengigant UniCredit bereitet sich laut einem Bericht von Bloomberg darauf vor, seinen professionellen Kunden ein neues Anlageprodukt anzubieten, das an den Spot-Bitcoin-ETF (IBIT) von BlackRock gekoppelt ist.
Der Bitcoin-Gigant Strategy hat laut Angaben seines Vorstandsvorsitzenden Michael Saylor weitere 4,980 BTC im Wert von rund $531.9 Millionen in seine Reserven aufgenommen.
Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch den Erwerb von 1,005 BTC im Wert von rund $108.1 Millionen erweitert und damit seinen Status als einer der größten Unternehmensinhaber der digitalen Währung weiter gefestigt.
Trotz der weit verbreiteten Befürchtungen, dass globale Krisen eine Katastrophe für die Kryptomärkte bedeuten, deuten neue Daten von Binance Research darauf hin, dass das Gegenteil der Fall sein könnte – zumindest für Bitcoin.