Metaplanet baut seine Bitcoin-Bestände durch eine unkonventionelle Kapitalerhöhung in Höhe von 5,4 Milliarden US-Dollar aggressiv aus und positioniert sich damit als führender BTC-Proxy in Asien.
Das japanische Unternehmen plant die Ausgabe von 555 Millionen Aktien über marktgerechte Optionsscheine – zu einem Preis über dem Marktwert –, um seine Expansion ohne Verwässerung der Aktionäre zu finanzieren.
Am 2. Juni hat das Unternehmen seine Reserven um 1,088 BTC auf insgesamt 8,888 BTC aufgestockt. Dies folgt auf eine Anleiheemission im Wert von 50 Milliarden Yen im Mai und spiegelt eine rasche Verlagerung des Fokus auf den Aufbau von Bitcoin-Beständen wider. Alle Käufe wurden durch strukturierte Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung finanziert, nicht durch direkte Verwässerung der Aktien.
Metaplanet verfolgt die Performance anhand einer eigenen Kennzahl namens „BTC-Rendite”, die seit Jahresbeginn um über 225% gestiegen ist. Das Unternehmen strebt nun bis Ende 2025 30,000 BTC an und will bis 2027 210,000 BTC – 1% des Gesamtangebots – halten.
Da die japanischen Krypto-Vorschriften den direkten Zugang zu Bitcoin einschränken, bietet Metaplanet eine Alternative zum Aktienmarkt. Sein einzigartiges Modell verbindet Eigenkapitalfinanzierung mit BTC-Engagement und macht es zu einer der meistgehandelten und am schnellsten wachsenden Aktien des Landes.
Durch die Nutzung des traditionellen Finanzsystems zum Aufbau einer krypto-nativen Bilanz schafft Metaplanet ein neues Hybridmodell, das sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern ein indirektes Bitcoin-Engagement ermöglicht und gleichzeitig die in Japan typischerweise mit Kryptowährungen verbundenen regulatorischen Hürden umgeht.
Der Bitcoin-Gigant Strategy hat laut Angaben seines Vorstandsvorsitzenden Michael Saylor weitere 4,980 BTC im Wert von rund $531.9 Millionen in seine Reserven aufgenommen.
Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch den Erwerb von 1,005 BTC im Wert von rund $108.1 Millionen erweitert und damit seinen Status als einer der größten Unternehmensinhaber der digitalen Währung weiter gefestigt.
Trotz der weit verbreiteten Befürchtungen, dass globale Krisen eine Katastrophe für die Kryptomärkte bedeuten, deuten neue Daten von Binance Research darauf hin, dass das Gegenteil der Fall sein könnte – zumindest für Bitcoin.
Die Netzwerk-Hashrate von Bitcoin ist seit Mitte Juni um 3.5% gefallen und verzeichnet damit den stärksten Rückgang der Rechenleistung seit Juli 2024.