BlueBird Mining Ventures, ein in London börsennotiertes Unternehmen, das traditionell auf Gold fokussiert ist, sorgt für Schlagzeilen, nachdem es angekündigt hat, seine Goldreserven zu liquidieren und Bitcoin als Finanzanlage zu akkumulieren.
Die Aktien des Unternehmens stiegen nach Bekanntgabe dieser Nachricht um 40%.
Diese Entscheidung wurde trotz der starken Performance von Gold im vergangenen Jahr getroffen. Die Unternehmensleitung von BlueBird ist der Ansicht, dass der Aufstieg von Bitcoin als moderne Wertanlage die Rolle von Gold auf den globalen Märkten untergräbt.
Geschäftsführer Aidan Bishop bezeichnete Bitcoin als marktverändernde Kraft und erklärte, dass das Unternehmen plane, die Einnahmen aus seinen Goldprojekten in Südkorea und auf den Philippinen direkt in BTC umzuwandeln.
Mit dieser Entscheidung ist BlueBird das erste börsennotierte Unternehmen, das Goldumsätze offen in Bitcoin-Bestände umleitet. Damit reiht es sich in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die dem Beispiel von Bitcoin-Anwendern wie MicroStrategy folgen wollen.
Der Trend hat an Dynamik gewonnen – Trump Media hat kürzlich nach einer großen Kapitalerhöhung eine Bitcoin-Strategie im Wert von $2.3 Milliarden bekannt gegeben, was erneut zeigt, dass sowohl traditionelle Sektoren als auch politische Akteure nun auf digitale Vermögenswerte als langfristige Reserven setzen.
Während die jüngste Stagnation von Bitcoin eine Debatte darüber ausgelöst hat, was den Markt wirklich beeinflusst, sagen Analysten von K33 Research, dass die Ströme von börsengehandelten Fonds nach wie vor die dominierende Kraft sind – weitaus mehr als die Aktivitäten von Unternehmensfinanzabteilungen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin steigt weiter an, da US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch den zwölften Tag in Folge positive Nettozuflüsse verzeichneten. Dabei flossen fast $548 Millionen zu, wodurch sich der Gesamtbetrag innerhalb von zwei Wochen auf $3.9 Milliarden erhöhte.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin nimmt wieder zu, und große Vermögensverwalter unternehmen massive Schritte.
Das in Tokio börsennotierte Unternehmen Metaplanet hat seinen aggressiven Plan zum Erwerb von Bitcoin gestartet und sich durch die Ausgabe neuer Aktien 74.9 Milliarden Yen ($515 Millionen) gesichert – der erste Schritt auf dem Weg zu einem Anteil von 1% am gesamten Bitcoin-Bestand.