Die Blockchain Association hat rechtliche Schritte gegen die IRS wegen neuer Vorschriften eingeleitet, die sich gegen den dezentralen Finanzsektor (DeFi) richten.
Die Klage richtet sich gegen die Entscheidung des IRS, einige DeFi-Protokolle als Broker zu klassifizieren, was diese Plattformen dazu verpflichten würde, detaillierte Daten zu Nutzertransaktionen im Rahmen von Know Your Customer (KYC)-Verfahren zu sammeln und zu melden. Der IRS schätzt, dass diese Regelung fast 900 DeFi-Plattformen betreffen könnte, was in der Krypto-Community erhebliche Bedenken hervorgerufen hat.
Rechtsexperten und Investoren haben sich gegen die Verordnung ausgesprochen und dabei mögliche Verletzungen der verfassungsmäßigen Rechte und erhöhte Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Speicherung sensibler KYC-Informationen angeführt. Als Reaktion darauf hat die Blockchain Association in Zusammenarbeit mit dem DeFi Education Fund und dem Texas Blockchain Council eine Klage eingereicht, um das Inkrafttreten der Verordnung zu verhindern.
Der Verband argumentiert, dass die IRS ihre Befugnisse überschritten hat, indem sie die Definition eines „Brokers“ auf Plattformen ausweitete, die lediglich den Handel erleichtern, ohne ihn auszuführen. Marisa Coppel, die Leiterin der Rechtsabteilung des Verbandes, betonte, dass die Vorschrift die Datenschutzrechte verletze und DeFi-Innovationen ins Ausland drängen könnte.
Kritiker, darunter die CEO der Blockchain Association, Kristin Smith, und Juristen wie Jake Chervinsky von Variant, haben die Verordnung scharf verurteilt. Sie argumentieren, dass sie eine ungerechtfertigte Übervorteilung durch die IRS darstellt und das Wachstum des DeFi-Sektors in den USA abwürgen könnte.
Manche in der Krypto-Gemeinschaft haben die Vermutung geäußert, dass die Biden-Administration absichtlich restriktive Regeln durchsetzen will, um die künftige kryptofreundliche Haltung der neuen Trump-Administration zu behindern. Die Klage spiegelt die anhaltenden Spannungen zwischen Krypto-Befürwortern und Regulierungsbehörden über die Zukunft des digitalen Finanzwesens wider.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
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Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).