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Bitcoins Anstieg über $110,000 sieht dieses Mal anders aus – hier ist der Grund

22.05.2025 11:46 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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Bitcoins Anstieg über $110,000 sieht dieses Mal anders aus – hier ist der Grund

Die Rückkehr von Bitcoin in den sechsstelligen Bereich hat den Optimismus am Markt neu entfacht, doch anders als der kurzlebige Aufschwung im Januar scheint die aktuelle Rallye auf festerem Boden zu stehen.

Dieses Mal sprechen makroökonomische Indikatoren für Bitcoin. Der US-Dollar-Index (DXY) ist seit Jahresbeginn von 109 auf unter 100 gefallen, während die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen auf 4,52 % gesunken sind. Dies entspannt die finanziellen Bedingungen und steigert die Nachfrage nach risikofreudigen Anlagen. Selbst bei Renditen 30-jähriger Staatsanleihen von über 5 % wertet der Markt dies als Unterstützung für Anlagen, die als Inflationsabsicherung gelten – insbesondere Gold und Bitcoin.

Derzeit steigt die Liquidität von Stablecoins rasant an. Die gesamte Marktkapitalisierung von dollargebundenen Anlagen wie USDT und USDC ist auf ein Allzeithoch von 151 Milliarden US-Dollar gestiegen, ein Plus von fast 9% seit den Wintermonaten. Analysten interpretieren dies als Zeichen dafür, dass sich abgestelltes Kapital auf den Markteintritt vorbereitet und so das Aufwärtspotenzial von Kryptowährungen befeuert.

Im Gegensatz zu früheren Bullenkursen, die von Spekulationen im Privatkundengeschäft angetrieben wurden, scheint die aktuelle Dynamik von institutionellen Kapitalströmen getragen zu werden. Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten kumulierte Zuflüsse von über 42,7 Milliarden US-Dollar und übertrafen damit den Höchststand vom Januar. Das offene Interesse an CME-Futures stieg auf 17 Milliarden US-Dollar. Obwohl der Aufwärtstrend noch unter seinem Höchststand vom Dezember liegt, signalisiert er eine zunehmende institutionelle Aktivität.

Auffällig ist diesmal die Spekulationswelle bei Meme-Coins. Token wie DOGE und SHIB bleiben weitgehend inaktiv, was auf eine gemäßigtere Marktstimmung hindeutet. Auch die Finanzierungssätze für Perpetual Futures bleiben gedämpft, was darauf hindeutet, dass die Hebelwirkung das System nicht überhitzt hat.

Im Gegensatz zu früheren euphorischen Spitzen weist diese Rallye die Merkmale eines strukturell solideren Anstiegs auf – weniger durch Hype als vielmehr durch Fundamentaldaten, Liquidität und institutionelle Überzeugung getrieben.

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