Der zinsbullische Unterstrom von Bitcoin verstärkt sich weiter, da die On-Chain-Daten und das Verhalten des Derivatemarktes eine aggressive Akkumulation von Langzeitbesitzern und Wale zeigen.
Den Daten von Glassnode und Alphractal zufolge spiegelt die aktuelle Marktstruktur die wachsende Überzeugung erfahrener Investoren wider – auch wenn die Preise unter den jüngsten Höchstständen konsolidieren.
Glassnode berichtet, dass Langzeit-Inhaber – definiert als Wallets, die Bitcoin seit mehr als 155 Tagen halten – nun die Rekordzahl von 14.7 Millionen BTC kontrollieren. Bei diesen Anlegern ist die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs statistisch gesehen geringer, und die meisten Coins, die kurz vor dem Ausbruch aus der $100,000-Marke erworben wurden, bleiben inaktiv. Diese Ruhephase signalisiert eine starke Marktüberzeugung und einen geringeren Verkaufsdruck, was eine stabilere Grundlage für zukünftige Preissteigerungen schafft.
Der Trend spiegelt die historischen Bullenmarktmuster von Bitcoin wider, bei denen eine langfristige Akkumulation oft großen Preiserholungen vorausgeht. Wenn mehr Coins aus dem Verkehr gezogen werden und in langfristige Wallets gelangen, verknappt sich das verfügbare Angebot an den Börsen – oft ein Vorläufer für eine steigende Preisdynamik.
Die Daten von Alphractal zeigen einen Anstieg der Whale-Aktivitäten auf dem Derivatemarkt. Der Indikator „Whale Position Sentiment“, der kumulative Long-Positionen von mehr als $1 Millionen erfasst, zeigt eine starke Zunahme aggressiver Käufe. Da Short-Positionen weiterhin aufgelöst werden, verdoppeln die Whales ihre zinsbullischen Aussichten.
Dieses Verhalten steht in engem Zusammenhang mit der jüngsten Preisentwicklung von Bitcoin und unterstreicht die Idee, dass die großen Akteure den Ton angeben. Da die Wale die Mehrheit des weltweiten Handelsvolumens kontrollieren, dient ihre Positionierung oft als zuverlässiger Indikator für die Zukunft.
Da langfristige Inhaber das Angebot einschränken und Wale aktiv Positionen aufbauen, scheint Bitcoin für eine starke Bewegung bereit zu sein – vorausgesetzt, es gibt einen Katalysator. Sollte die Beteiligung von Privatanlegern wieder zunehmen oder die Makro-Liquidität günstig bleiben, könnten die aktuellen Bedingungen die Bühne für einen Ausbruch bereiten.
Im Moment zeichnen die Daten ein optimistisches Bild: Starke Hände haben die Kontrolle, und der Druck von der Angebotsseite nimmt weiter ab.
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