Bitcoin-Miner scheinen ihre Reserven wieder aufzufüllen, nachdem sie über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Bestände abgestoßen haben.
On-Chain-Daten deuten nun auf eine deutliche Verhaltensänderung hin: Anstatt ihre Gewinne zu realisieren, beginnen Miner wieder, Sats zu horten.
Laut Analysen von Glassnode zeichnete sich dieser Trend nach dem Einbruch des Bitcoin-Kurses unter die $75,000-Marke im April ab. Dieser Rückgang markierte nicht nur einen lokalen Tiefpunkt für die BTC-Preise, sondern auch einen Wendepunkt für die Miner-Wallets, die seit Ende 2023 stetig geschrumpft waren.
Zwischen dem 12. April und dem 13. Mai stieg die Gesamtmenge an BTC, die von Miner-Adressen gehalten wurde, von rund 1.794 Millionen auf über 1.797 Millionen – ein Anstieg von etwa 2,700 BTC.
Obwohl prozentual gesehen nur geringfügig, ist die Richtungsänderung doch bedeutend und signalisiert ein wachsendes Vertrauen der Miner in das langfristige Potenzial des Vermögenswerts.
Diese Akkumulationsphase folgt auf Monate anhaltenden Verkaufsdrucks, den viele für die Stagnation der Aufwärtsdynamik verantwortlich gemacht hatten. Die Umkehr hat die optimistische Stimmung am gesamten Markt beflügelt, insbesondere in Verbindung mit der steigenden Nachfrage institutioneller Anleger.
Die Händler haben dies zur Kenntnis genommen. Einige, wie Mister Crypto auf X, sehen die Akkumulation durch Miner als starkes positives Signal für die Entwicklung von Bitcoin, insbesondere da die täglichen Zuflüsse institutioneller Anleger weiterhin die Menge der neu geschürften BTC übersteigen.
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