Trotz zunehmender Handelsspannungen zwischen den USA und Kanada ist der Bitcoin-Preis auf über $88,000 gestiegen, was die Unsicherheit des Marktes widerspiegelt.
Der anhaltende Handelsstreit, der durch die US-Zölle und die kanadischen Vergeltungsmaßnahmen angeheizt wird, hat zu globaler Instabilität geführt und lässt die Investoren im Unklaren über die zukünftige Entwicklung von Bitcoin.
Trumps Warnung vor zusätzlichen Zöllen, falls Kanada seine Handelsmaßnahmen eskalieren sollte, hat den Konflikt verschärft. In der Zwischenzeit hat Kanadas 25-prozentiger Zoll auf US-Importe zu scharfer Kritik von Premierminister Trudeau geführt, der versprochen hat, Kanadas Wirtschaft zu schützen. Andere Länder, darunter Mexiko und China, passen ihre Handelspolitik ebenfalls an, was das globale Wirtschaftsumfeld weiter erschwert.
Der Bitcoin-Kurs war unbeständig und fiel kurzzeitig unter $82,000, bevor er sich wieder auf $89,500 erholte. Trotz der Erholung ist Bitcoin in den letzten 24 Stunden um 7% gestiegen aber im letzten Monat um 6% gefallen. Die Ungewissheit in den traditionellen Märkten treibt einige Investoren in Richtung Kryptowährungen, dennoch bleibt Bitcoin volatil, und seine zukünftige Preisentwicklung ist ungewiss.
Ethereum und Solana folgten dem Muster von Bitcoin und verzeichneten nach einem kurzen Anstieg Rückgänge. Die Instabilität des Kryptomarktes im Allgemeinen spiegelt die durch geopolitische Ereignisse ausgelöste Unsicherheit wider.
Während sich das Weiße Haus auf einen Krypto-Gipfel vorbereitet, warten die Investoren gespannt auf mögliche regulatorische oder steuerpolitische Änderungen. Gerüchte über eine mögliche Abschaffung der Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen mit Sitz in den USA könnten den Bitcoin-Kurs in die Höhe schnellen lassen und möglicherweise die $100,000-Marke überschreiten. Das Ergebnis des Gipfels und der laufende Handelskonflikt werden wahrscheinlich den nächsten Schritt von Bitcoin bestimmen.
Während die jüngste Stagnation von Bitcoin eine Debatte darüber ausgelöst hat, was den Markt wirklich beeinflusst, sagen Analysten von K33 Research, dass die Ströme von börsengehandelten Fonds nach wie vor die dominierende Kraft sind – weitaus mehr als die Aktivitäten von Unternehmensfinanzabteilungen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin steigt weiter an, da US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch den zwölften Tag in Folge positive Nettozuflüsse verzeichneten. Dabei flossen fast $548 Millionen zu, wodurch sich der Gesamtbetrag innerhalb von zwei Wochen auf $3.9 Milliarden erhöhte.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin nimmt wieder zu, und große Vermögensverwalter unternehmen massive Schritte.
Das in Tokio börsennotierte Unternehmen Metaplanet hat seinen aggressiven Plan zum Erwerb von Bitcoin gestartet und sich durch die Ausgabe neuer Aktien 74.9 Milliarden Yen ($515 Millionen) gesichert – der erste Schritt auf dem Weg zu einem Anteil von 1% am gesamten Bitcoin-Bestand.