Die Begeisterung der Anleger für in den USA notierte Spot-Bitcoin-ETFs hat einen neuen Höchststand erreicht: In den letzten elf Handelstagen flossen über $2.2 Milliarden in diese Fonds.
Die größte Einzahlung an einem einzigen Tag erfolgte am Dienstag und markierte damit den stärksten Zufluss seit Dezember letzten Jahres.
BlackRock’s IBIT führte an diesem Tag mit mehr als $430 Millionen, gefolgt von Fidelity mit über $200 Millionen. Kleinere Akteure wie Bitwise und VanEck verzeichneten ebenfalls Zuflüsse, während Grayscale’s GBTC mit einer weiteren Welle von Rücknahmen seinen Abwärtstrend fortsetzte.
Der Bitcoin-Preis reagierte stark auf die geopolitischen Entwicklungen. Nach der Ankündigung von Präsident Trump über ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und dem Iran sprang BTC von unter $98,000 auf über $106,800. Die Waffenruhe brachte vorübergehende Erleichterung für die nervösen Märkte, die durch die globalen Spannungen belastet waren.
Die institutionelle Nachfrage scheint trotz der makroökonomischen Unsicherheit zu steigen. Vincent Liu von Kronos Research hob die sich abzeichnende Rolle von Bitcoin als sicherer Hafen hervor und verwies dabei auf seine Knappheit in Zeiten der Instabilität.
Dennoch sind nicht alle Marktteilnehmer davon überzeugt, dass die Rallye von Dauer ist. Ray Youssef von NoOnes bezeichnete die Erholung als „Erleichterungsrallye”, die eher durch eine Pause bei den negativen Schlagzeilen als durch eine erneute Überzeugung angetrieben werde. Angesichts wichtiger wirtschaftlicher Neuigkeiten – darunter die bevorstehende Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell und wichtige Inflationsdaten – bleiben die Händler vorsichtig. Derzeit pendelt Bitcoin zwischen $100,000 und $106,000, mit einem wichtigen Widerstand knapp darüber und einem potenziellen Abwärtspotenzial, sollte die Unterstützung brechen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin nimmt wieder zu, und große Vermögensverwalter unternehmen massive Schritte.
Das in Tokio börsennotierte Unternehmen Metaplanet hat seinen aggressiven Plan zum Erwerb von Bitcoin gestartet und sich durch die Ausgabe neuer Aktien 74.9 Milliarden Yen ($515 Millionen) gesichert – der erste Schritt auf dem Weg zu einem Anteil von 1% am gesamten Bitcoin-Bestand.
Bitcoin rückt dank der zunehmenden Akzeptanz durch institutionelle Anleger und klareren regulatorischen Impulsen in den USA wieder in den Fokus der Portfolios für digitale Vermögenswerte.
Das Halbleiterunternehmen Sequans Communications steigt mit einer ambitionierten Finanzierungsrunde in Höhe von $384 Millionen in Bitcoin ein, um eine Krypto-Reserve für das Unternehmen aufzubauen.