Nach mehr als vier Wochen ungebrochener Begeisterung der Anleger hat der iShares Bitcoin Trust von BlackRock den stärksten täglichen Abfluss seit seiner Auflegung gemeldet, was auf eine mögliche Stimmungsänderung hindeutet.
Daten von Farside zeigen, dass Investoren am 30. Mai $430.8 Millionen aus dem Fonds abgezogen haben, wodurch eine 31-tägige Serie kontinuierlicher Zuflüsse unterbrochen wurde. Dies ist der höchste Tagesabfluss für IBIT seit seiner Auflegung im Januar 2024 und übertrifft damit leicht den bisherigen Rekord von Ende Februar.
Trotz dieses Rückschlags hat der Fonds bereits Bitcoin-Bestände in Höhe von unglaublichen $70 Milliarden angehäuft, was die rasche Akzeptanz durch institutionelle Anleger seit der Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA unterstreicht.
Der breitere Bitcoin-ETF-Markt spiegelte den Rückgang wider, mit Nettoabflüssen von insgesamt $616 Millionen bei allen Emittenten am selben Tag. Dies folgte auf einen Rückgang von $346 Millionen am Vortag und markierte den ersten zweitägigen Rückgang in den letzten Wochen.
Marktbeobachter haben Befürchtungen eines Ausverkaufs durch Privatanleger zurückgewiesen. Einige Branchenstimmen vermuten, dass die Bewegungen eher eine Kapitalrotation als Panik widerspiegeln, da langfristige Anleger den Moment nutzen, um ihre Vermögenswerte umzuschichten.
Unterdessen pendelte der Bitcoin-Preis nach einem leichten Tagesrückgang um $103,700, obwohl allein im Mai mehr als $6 Milliarden in IBIT flossen. Analysten stellen fest, dass trotz des Anstiegs der Zuflüsse die Preisentwicklung verhalten blieb, was Fragen darüber aufwirft, woher die nächste Volatilitätswelle kommen könnte.
Der On-Chain-Analyst Willy Woo signalisiert eine mögliche Abkühlung des Bitcoin-Trends und deutet darauf hin, dass der Vermögenswert in eine längere Konsolidierungsphase eintreten könnte, wenn er nicht bald wieder an Stärke gewinnt.
Bitcoin startet mit neuem Schwung im Juni, da institutionelles Interesse und frische Kapitalzuflüsse weiterhin seine Entwicklung prägen.
Eine neue Analyse des chinesischen International Monetary Institute (IMI) legt nahe, dass Bitcoin still und leise als ernstzunehmender Akteur im globalen Reservesystem an Boden gewinnt.
Pakistans aggressive Förderung des Bitcoin-Minings hat die Aufmerksamkeit des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf sich gezogen, der nun Klarheit über die Zuweisung von 2,000 Megawatt Strom für digitale Vermögenswerte und KI-Infrastruktur fordert.