Bitcoin hielt sich am 13. Juni stabil nahe der $105,000-Marke und schüttelte damit die schlimmsten Auswirkungen eines starken Einbruchs ab, der durch erneute Konflikte im Nahen Osten ausgelöst worden war.
Der Preisverfall erfolgte, als Israel Angriffe auf iranische Nuklear- und Militäranlagen startete, woraufhin der Iran mit Drohnen und Raketen zurückschlug – was zu einer Eskalation der Spannungen und zu Turbulenzen an den globalen Märkten führte.
Obwohl der Bitcoin nach Bekanntwerden der Nachrichten kurzzeitig auf rund $102,000 fiel, fand er schnell wieder Halt und stieg bei Eröffnung der asiatischen Märkte wieder auf über $104,000. Am Ende des Tages lag er bei $105,600 und verzeichnete damit nur minimale Verluste gegenüber den vorangegangenen 24 Stunden.
Die traditionellen Märkte schnitten nicht so gut ab. Aktien gaben nach, Investoren stürzten sich auf Gold und sichere Währungen legten zu. Auch der Ölpreis stieg um fast 8%, was die Befürchtungen vor regionalen Versorgungsengpässen widerspiegelte.
Trotz der zunehmenden Unsicherheit stach die relativ stabile Performance von Bitcoin hervor. Analysten verwiesen auf vergangene Muster – insbesondere während einer ähnlichen Eskalation im Oktober 2024 –, als sich die Kryptomärkte nach einem anfänglichen Schock wieder stark erholten. Einige Händler rechnen nun mit einer möglichen Fortsetzung dieses Trends.
Während die geopolitischen Risiken insbesondere aufgrund volatiler Rohstoffpreise und sich wandelnder Erwartungen hinsichtlich der Politik der US-Notenbank weiterhin hoch sind, deutet die Fähigkeit von Bitcoin, sich über Wasser zu halten, darauf hin, dass das Vertrauen der Anleger in digitale Vermögenswerte nicht nachgelassen hat – und angesichts der globalen Instabilität sogar wachsen könnte.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, warnt Händler, sich auf stürmische Zeiten einzustellen, da sich die globalen Märkte auf eine weitere Runde wirtschaftlicher Spannungen vorbereiten.
Bitcoin steht nach dem israelischen Luftangriff auf den Iran am Freitag erneut unter Druck, der die Marktunsicherheit verstärkt und Anleger in sicherere Anlagen getrieben hat.
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, glaubt, dass Bitcoin langfristig auf dem Weg zu beispiellosen Höchstständen ist, und prognostiziert, dass es letztendlich einen Wert von $1 Million pro Coin erreichen könnte.
Im Jahr 2020 stand Michael Saylor vor einem Problem, das den Kurs seines Unternehmens – und den Kryptomarkt – grundlegend veränderte.