Die rasante Erholung des Bitcoin-Kurses über $104,000 hat in Krypto-Kreisen eine Welle des Optimismus ausgelöst, doch die größere Frage bleibt: Ist dies nur der Anfang?
Angesichts der erneuten Marktbegeisterung nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und China hat der bekannte Kryptoanalyst PlanB, der für die Entwicklung des Stock-to-Flow-Modells (S2F) bekannt ist, darauf hingewiesen, dass die Rallye von Bitcoin noch lange nicht vorbei sein könnte. Anstatt den Höhepunkt zu signalisieren, könnte das aktuelle Marktverhalten auf eine bullische Fortsetzungsphase hindeuten, die früheren Bullenzyklen ähnelt.
Auf der Grundlage historischer Daten glaubt PlanB, dass Bitcoin sich einer Phase beschleunigten Wachstums nähert, die den Kurs über sein bisheriges Allzeithoch von fast $110,000 treiben könnte. Sobald dieser Meilenstein erreicht ist, rechnet er mit einer Reihe neuer Höchststände in relativ schneller Folge.
Ein wichtiger Indikator für diese Prognose ist der Relative Strength Index (RSI) von Bitcoin, der derzeit bei etwa 66 liegt. Laut PlanB steigt der RSI bei starken Haussephasen tendenziell über 80 – und er erwartet, dass sich dieses Muster in den kommenden Monaten wiederholen wird. Ein anhaltender RSI über diesem Niveau würde auf eine zunehmende Kaufdynamik und ein gestärktes Vertrauen der Anleger hindeuten.
Zu den bullischen Argumenten kommt hinzu, dass der gleitende 200-Wochen-Durchschnitt von Bitcoin von $46,000 auf $47,000 gestiegen ist – eine Aufwärtsbewegung, die in vergangenen Zyklen oft einer Phase der Angst vor dem Verpassen (FOMO) vorausging.
Wenn das S2F-Modell weiterhin gilt, könnte Bitcoin laut PlanB bis zum Ende dieses Halving-Zyklus einen Wert zwischen $400,000 und $500,000 erreichen.
Unabhängig davon, ob sich diese Prognose bewahrheitet oder nicht, wird Marktbeobachtern eines immer klarer: Die jüngste Erholung von Bitcoin ist möglicherweise kein Höhepunkt, sondern nur ein Vorspiel.
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