Die australische Labour-Regierung hat ein neues Regelwerk zur Regulierung des Kryptosektors vorgestellt, das Plattformen wie Börsen und Depotdienste den bestehenden Finanzvorschriften unterwirft.
Dieser Vorschlag kommt genau zu dem Zeitpunkt, da sich das Land auf eine knappe Bundestagswahl vorbereitet und die regierende Labor Party mit der Konkurrenz der oppositionellen Koalition konfrontiert ist.
Der neue Rahmen, der am 21. März vom US-Finanzministerium vorgestellt wurde, zielt darauf ab, ähnliche Compliance-Maßnahmen anzuwenden, wie sie auch im traditionellen Finanzsektor üblich sind. Hierzu zählen Anforderungen zum Schutz der Vermögenswerte der Kunden, zur Erlangung einer australischen Finanzdienstleistungslizenz und zur Einhaltung eines Mindestkapitalniveaus. Kleinere Kryptoplattformen und nicht-finanzielle Unternehmen für digitale Vermögenswerte sind jedoch von den Vorschriften ausgenommen.
Stablecoins fallen im Rahmen der neuen Regeln unter die Zahlungslizenzreform, werden jedoch in einigen Fällen nicht als traditionelle Finanzprodukte behandelt, wobei bestimmte Stablecoins und Wrapped Tokens vom Regelungsbereich ausgenommen sind.
[weiterlesen id=“146923″]Zusätzlich zu diesen Regeln hat sich die Regierung von Premierminister Albanese verpflichtet, sich mit dem Thema De-Banking zu befassen, das für viele in der Kryptobranche zu einer Herausforderung geworden ist. Die Regierung plant außerdem, das Potenzial einer digitalen Zentralbankwährung zu untersuchen. Für 2025 ist eine flexiblere Testumgebung für neue Finanzprodukte geplant.
Während Australien auf die Wahl wartet, gibt es Spekulationen, dass ein Führungswechsel den Ansatz des Landes zur Kryptoregulierung beeinflussen könnte. Branchenführer wie Caroline Bowler, CEO von BTC Markets, und Jonathon Miller von Kraken Australia haben den Rahmen begrüßt, fordern jedoch klarere Details zu den Kapitalanforderungen und Verwahrungsanforderungen, um sicherzustellen, dass Australien auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleibt.
Connecticut hat einen klaren Schritt unternommen, um digitale Vermögenswerte aus Regierungsangelegenheiten herauszuhalten.
Während sich die Europäische Union auf die nächste Phase der Krypto-Aufsicht vorbereitet, richten die Regulierungsbehörden ihr Augenmerk auf die dezentrale Finanzwirtschaft (DeFi) – ohne eine klare Definition dessen, was Dezentralisierung eigentlich bedeutet.
Privatanleger in Großbritannien könnten bald Zugang zu börsengehandelten Krypto-Anleihen (ETNs) erhalten, da die Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority erwägt, ein dreijähriges Verbot aufzuheben.
Eine kürzlich abgehaltene Anhörung im Kongress, die eigentlich der Förderung der Regulierung digitaler Vermögenswerte dienen sollte, artete in eine politische Kontroverse aus, als Abgeordnete die Frage aufwarfen, ob der ehemalige Präsident Donald Trump persönlich von dem vorgeschlagenen CLARITY Act profitieren könnte.