Australiens Bemühungen zur Bekämpfung von Kryptobetrug wurden intensiviert. Die australische Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) hat 95 Unternehmen ins Visier genommen, die angeblich an betrügerischen Machenschaften wie Schweineschlachtbetrug beteiligt waren.
In einer Entscheidung vom 8. April 2025 ermächtigte der australische Bundesgerichtshof die ASIC, mit der Zerschlagung dieser Unternehmen zu beginnen.
Diese Maßnahme ist Teil der umfassenderen Initiative Australiens zur Gewährleistung einer sicheren Kryptolandschaft und zur Bekämpfung der steigenden Flut von Betrügereien, die als legitime Unternehmen getarnt sind. Diese betrügerischen Machenschaften locken Opfer oft mit gefälschten Investitionsmöglichkeiten und dem Aufbau von Vertrauen durch romantisierte Online-Beziehungen – ein typisches Merkmal des sogenannten „pig butchering“. Dabei werden ahnungslose Personen zu erheblichen finanziellen Verpflichtungen manipuliert.
Sarah Court, stellvertretende Vorsitzende der ASIC, wies darauf hin, dass sich diese Betrugsarten ständig weiterentwickeln und die bloße Eliminierung einer Gruppe oft zur Entstehung weiterer Gruppen führt. Sie betonte, wie schwierig es sei, mit diesen sich verändernden Taktiken Schritt zu halten, und verglich sie mit einer „Hydra“, bei der das Abschlagen eines Kopfes dazu führt, dass zwei weitere an seiner Stelle sprießen. Das harte Durchgreifen zielt darauf ab, diese betrügerischen Unternehmen zu zerschlagen und Verbraucher vor Investitionen in Unternehmen ohne echte Aufsicht oder ordnungsgemäßes Management zu schützen.
Der Zeitpunkt des Vorgehens Australiens steht im Einklang mit ähnlichen globalen Bemühungen, wie beispielsweise der kürzlichen Verhaftung von fünf Personen in Indien, die mit einem Krypto-Betrug im Wert von $700,000 in Verbindung stehen, der mit Japan in Verbindung steht. Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Krypto-Betrug hat die ASIC ihre Aktivitäten verstärkt und Berichten zufolge wöchentlich über 130 betrügerische Websites vom Netz genommen. Die Kommission arbeitet außerdem an der Verbesserung ihres Registrierungssystems, um zukünftige Vorfälle solcher Machenschaften zu verhindern.
In diesem Zusammenhang warnte die Krypto-Plattform Deribit vor einem Anstieg gefälschter Stellenangebote in der Branche. Betrüger geben sich Berichten zufolge als etablierte Krypto-Unternehmen aus, um Arbeitssuchende in betrügerische Machenschaften zu locken. Dies unterstreicht die Bedeutung von Wachsamkeit im Krypto-Bereich.
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