Ein prominenter Vertreter der Krypto-Industrie hat Bedenken gegen die Idee einer US-Bitcoin-Reserve geäußert und argumentiert, dass diese mehr schaden als nutzen könnte.
Arthur Hayes, Chief Investment Officer des Maelstrom Fund, ist der Ansicht, dass die Schaffung eines nationalen Bitcoin-Bestands wahrscheinlich zu einem politischen Instrument würde, das je nach der an der Macht befindlichen Partei manipuliert werden könnte.
Hayes wies darauf hin, dass Bitcoin im Rahmen eines solchen Plans einfach zu einem weiteren Finanzwert werden würde, der je nach politischer Agenda veräußert werden könnte. Er räumt zwar ein, dass ein anfänglicher Kauf von Bitcoin durch die Regierung die Preise in die Höhe treiben könnte, betont aber, dass die langfristige Verwendung von Bitcoin wahrscheinlich eher von politischen Motiven als von wirtschaftlichen oder finanziellen Zielen bestimmt würde.
Während Hayes kritisch ist, haben andere in der Branche, einschließlich Investmentfirmen wie VanEck, optimistischere Ansichten vertreten. Sie argumentieren, dass eine Bitcoin-Reserve potenziell dazu beitragen könnte, die US-Staatsverschuldung langfristig zu reduzieren, und einige meinen sogar, dass sie als stabilisierende Kraft für den US-Dollar dienen könnte. Persönlichkeiten wie Michael Saylor glauben, dass dies die USA in eine dominante Position innerhalb der globalen digitalen Wirtschaft bringen würde.
Trotz dieser konkurrierenden Perspektiven bleibt Hayes vorsichtig und weist darauf hin, dass eine solche Reserve immer noch von zukünftigen politischen Veränderungen abhängen würde. Diese Besorgnis über den politischen Einfluss von Bitcoin-Reserven wird durch Hayes‘ frühere Opposition gegen Bitcoin-ETFs verstärkt, wo er davor warnte, dass sie einen stärker zentralisierten Bitcoin-Markt schaffen und das gesamte Netzwerk schwächen könnten.
Die Diskussionen um eine US-Bitcoin-Reserve entwickeln sich weiter, mit prominenten Persönlichkeiten wie Senatorin Cynthia Lummis, die sich für die Idee einsetzen, und Marktspekulanten, die die Chancen für eine mögliche Einführung einschätzen. Hayes ist jedoch nach wie vor entschieden gegen jegliche Regierungsbeteiligung, die den dezentralen Charakter von Bitcoin destabilisieren könnte.
Richard Teng, CEO von Binance, betonte die entscheidende Rolle, die institutionelle Investoren und regulatorische Fortschritte bei der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen spielen.
Bill Barhydt, CEO von Abra Global, hat in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag seine optimistischen Aussichten für Bitcoin und andere führende Kryptowährungen dargelegt.
Jason Yanowitz, Analyst bei Empire, ist der Meinung, dass der derzeitige Bitcoin-Kurs vor allem die aggressive Akkumulation von MicroStrategy widerspiegelt und nicht eine breite institutionelle Investition.
Fred Thiel, CEO von Marathon Digital, ist optimistisch, was die Zukunft von Bitcoin angeht, und meint, dass sich der Wert der führenden Kryptowährung bis Ende 2025 mehr als verdoppeln könnte.