Angesichts der hohen Volatilität an den globalen Märkten richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Ankündigung der Federal Reserve (FED) am 29. Januar 2025.
Die Anleger in den Bereichen Aktien, Gold, Kryptowährungen und Devisen sind gespannt, ob die Zentralbank ihren Kurs beibehält oder weitere Zinssenkungen ankündigt.
Seit September 2024 hat die FED die Zinssätze gelockert, beginnend mit einer Senkung um 50 Basispunkte, gefolgt von zwei Senkungen um 25 Basispunkte im November und Dezember. Trotz dieses Trends erwarten die Analysten im Januar keine Änderungen, und FED Watch geht von einer Wahrscheinlichkeit von 99.5% aus, dass die Zinsen unverändert bleiben. Allerdings mehren sich die Spekulationen, dass die erste Zinssenkung im Jahr 2025 bereits im Juni erfolgen könnte.
Während der Arbeitsmarkt stabil erscheint, warnen die Analysten von LHMeyer davor, dass die restriktive Geldpolitik das Wirtschaftswachstum immer noch beeinträchtigt. Sie gehen davon aus, dass die Zinssätze bis Mitte 2025 über 4% bleiben werden, während die Inflation bei 2.5% liegt. Dies wird die FED jedoch wahrscheinlich nicht davon abhalten, die Zinsen weiter zu senken.
Laut Crédit Mutuel Asset Management ist eine neutrale oder leicht positive Marktreaktion zu erwarten, wenn die Zinsen unverändert bleiben. Die Analysten der Danske Bank sind jedoch der Meinung, dass sich der Fokus der Märkte auf die politischen Entwicklungen unter der Trump-Regierung verlagern könnte, wodurch die Sitzungen der FED und der Europäischen Zentralbank (EZB) überschattet werden könnten.
Im Anschluss an die Ankündigung wird der FED-Vorsitzende Jerome Powell eine Pressekonferenz abhalten und Einblicke in die künftige politische Ausrichtung der Zentralbank geben.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schlägt Alarm wegen einer seiner Meinung nach möglicherweise turbulenten Phase für die US-Wirtschaft.
Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.