Der Web3-Riese Animoca Brands bereitet seinen Börsengang in New York vor und nutzt dabei das seiner Meinung nach kryptofreundlichere Umfeld unter Präsident Donald Trump.
Das in Hongkong ansässige Unternehmen, das für sein umfangreiches Investitionsportfolio in Blockchain-Firmen bekannt ist, prüft derzeit Optionen für seine Aktienstruktur, da es den US-Kapitalmarkt ins Visier nimmt.
Der Vorstandsvorsitzende Yat Siu erklärte gegenüber der Financial Times, dass der Zeitpunkt nicht mit kurzfristigen Schwankungen zusammenhänge, sondern mit einer umfassenderen strategischen Ausrichtung. Animoca wurde zuvor aufgrund von Compliance-Bedenken im Jahr 2020 von der australischen Börse delistet, hat sich seitdem jedoch wieder einen guten Ruf aufgebaut und unterstützt Plattformen wie Kraken, Consensys und OpenSea.
Mit einem gemeldeten Umsatz von $314 Millionen und einem Gewinn von $97 Millionen für 2024 gibt das Unternehmen an, über $800 Millionen an Krypto- und Fiat-Reserven zu halten. Siu deutete an, dass einige seiner US-Portfoliounternehmen – wie beispielsweise Kraken – ebenfalls eine Notierung in den USA bis 2026 in Betracht ziehen könnten.
Der allgemeine Wandel kommt zu einer Zeit, in der die Trump-Regierung die Durchsetzungsmaßnahmen des Bundes gegen den Kryptosektor zurückfährt. Siu bezeichnete die regulatorische Kehrtwende als seltene Chance, die Kryptofirmen klugerweise nutzen sollten. Seit Trumps Wahlsieg hat die SEC stillschweigend mehr als ein Dutzend Durchsetzungsfälle ausgesetzt oder aufgegeben, und das Justizministerium hat kürzlich seine Abteilung für Kryptokriminalität geschlossen.
Der Tonwechsel lockt bereits erste Unternehmen zurück. Die Börse OKX hat einen neuen US-Hauptsitz angekündigt, während der Kreditgeber Nexo nach seinem Ausstieg 2022 aufgrund regulatorischer Reibereien wieder in den Markt zurückkehrt.
Für Animoca und seine Mitbewerber ist die Botschaft klar: Das Fenster für ein Comeback der Kryptowährungen in den USA könnte sich gerade geöffnet haben.
Der Antrag von WazirX auf Umstrukturierung und Entschädigung der Opfer eines Hackerangriffs in Höhe von $230 Millionen wurde vom Obersten Gerichtshof Singapurs abgelehnt, wodurch der Sanierungsplan der Börse in der Schwebe bleibt.
Circle, das Unternehmen hinter der Stablecoin USDC, feierte am 5. Juni einen spektakulären Einstand an der New Yorker Börse, wobei seine Aktie bis zum Börsenschluss um 167% in die Höhe schoss.
Die Kluft zwischen Elon Musk und Donald Trump ist heute öffentlich geworden und markiert laut einigen Beobachtern einen Punkt, an dem es in ihrer Beziehung kein Zurück mehr gibt.
Steve Eisman, der berühmte Investor, der für seine Vorhersage des Immobiliencrashs von 2008 bekannt ist, schlägt Alarm – nicht wegen überbewerteter Tech-Aktien oder Zinssätzen, sondern wegen des eskalierenden Risikos globaler Handelsstreitigkeiten.