Inmitten wachsender Bedenken über eine Altcoin-Saison im Jahr 2025 hat sich der Krypto-Experte Simeon Koch mit einer Analyse zu Wort gemeldet, die einige weit verbreitete Missverständnisse widerlegt.
Während einige nach den jüngsten Kurseinbrüchen einen anhaltenden Bärenmarkt befürchten, legt Koch dar, warum Altcoins immer noch beträchtliche Gewinne verzeichnen könnten.
Eine häufige Sorge ist die Vorstellung, dass der Markt übersättigt ist, mit zu vielen neuen Token, insbesondere solchen, die auf Plattformen wie Solanas Pump.fun erstellt werden. Kritiker argumentieren, dass diese Flut an neuen Projekten das verfügbare Kapital zu sehr ausdünnt und es für Altcoins unmöglich macht, das explosive Wachstum der vergangenen Jahre zu erreichen. Koch entgegnet dem jedoch, indem er einige wichtige Faktoren hervorhebt:
Erstens sind die meisten neuen Token flüchtig, die meisten sind kurzlebige Memecoins, die die Liquidität nicht wesentlich beeinflussen. Zweitens ist der gesamte Kryptomarkt viel größer als während vergangener Altcoin-Booms, jetzt mehr als 20 Mal größer als 2017 und fast dreimal so groß wie im Jahr 2021. Schließlich betont Koch, dass die Märkte nicht nur von der Liquidität, sondern auch von der Stimmung der Anleger angetrieben werden, was bedeutet, dass spekulatives Verhalten die Altcoin-Preise immer noch in die Höhe treiben kann, unabhängig von der Gesamtliquidität.
Darüber hinaus scheinen die Bedenken, dass die Freischaltung von Token im Jahr 2025 den Markt verwässern könnte, übertrieben zu sein. Der geschätzte Wert der freigeschalteten Token für dieses Jahr liegt bei $75 Milliarden, viel niedriger als die $137 Milliarden im Jahr 2021.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Frage, ob das Fehlen einer expansiven Geldpolitik der Zentralbanken eine anhaltende Altcoin-Rallye behindern könnte. Es stimmt zwar, dass vergangene Altcoin-Saisons mit Zeiten erhöhter Liquidität zusammenfielen, aber Koch argumentiert, dass die Preise von Vermögenswerten durch mehr als nur Liquiditätsspritzen beeinflusst werden. Er weist darauf hin, dass die Märkte oft eher auf Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Bedingungen als auf tatsächliche Liquiditätsveränderungen reagieren. Tatsächlich könnte die Massenspekulation einzelner Anleger ein Schlüsselfaktor für den Anstieg der Altcoin-Kurse sein, auch ohne Eingreifen der Zentralbank. Darüber hinaus halten viele Anleger ihr Kapital zurück und warten auf den richtigen Zeitpunkt, um wieder in den Markt einzusteigen, was etwaige Liquiditätssorgen lindern könnte.
Schließlich hat der Anstieg der Bitcoin-Spot-ETFs in den USA einige zu der Annahme veranlasst, dass institutionelle Gelder Altcoins ganz umgehen und stattdessen in BTC fließen werden. Koch ist jedoch anderer Meinung und behauptet, dass Altcoins auch in einem von Bitcoin dominierten Markt noch florieren können, wie der Erfolg von Projekten wie Solana trotz der Dominanz von Bitcoin zeigt. Historisch gesehen wurden Altcoin-Saisons von Kleinanlegern angetrieben, und Koch ist zuversichtlich, dass sich der typische Marktzyklus wiederholen wird: Bitcoin führt eine Rallye an, gefolgt von einer Verlagerung des Kapitals in Richtung Altcoins.
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