Neue Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Liquidität auf der Verkaufsseite von Bitcoin einen kritischen Tiefpunkt erreicht hat - und damit möglicherweise den Grundstein für die nächste große Kurserholung legt.
Die gesamten BTC-Reserven, die an zentralen Börsen gehalten werden, sind auf nur noch 2.4 Millionen Coins gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren. Zum Vergleich: Noch Mitte 2023 lagen die Reserven bei über 3.1 Millionen BTC.
Dieser anhaltende Rückgang der Bitcoin-Bestände an den Börsen wird von Analysten als Zeichen für einen nachlassenden Verkaufsdruck gewertet. Da weniger Münzen für den sofortigen Verkauf zur Verfügung stehen, könnte der Markt in eine Phase eintreten, in der die Angebotsknappheit die Preisdynamik nach oben treibt.
CryptoQuant stellt fest, dass genau dieses Muster während des Bullenmarktes von 2020-2021 auftrat, als einem aggressiven Preisanstieg ein längerer Abwärtstrend der Reserven vorausging. Die Logik ist einfach: Wenn langfristige Inhaber und Institutionen BTC von den Börsen abziehen – sei es für die kalte Lagerung, die Verwahrung oder das ETF-Depot – reduzieren sie das zirkulierende Angebot und verstärken die Auswirkungen der eingehenden Nachfrage.
Derzeit wird Bitcoin um $109,000 gehandelt und hält sich damit in der Nähe der jüngsten Höchststände. Wenn die Devisenreserven weiter sinken, glauben Analysten, dass das Umfeld frühere Ausbruchszeiten widerspiegeln könnte, insbesondere angesichts des anhaltenden Appetits von ETF-Emittenten und institutionellen Allokatoren.
Der Rückgang der Devisenreserven könnte ein Zeichen für eine starke Überzeugung der Anleger sein, da weniger Teilnehmer bereit zu sein scheinen zu verkaufen. Gleichzeitig bleiben die ETF-Kassaströme netto positiv, was auf anhaltende Käufe sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Anlegern hindeutet. Wenn die Nachfrage weiterhin das Angebot übersteigt, könnte dies die Grundlage für einen erneuten Aufwärtstrend bilden.
Während die kurzfristige Volatilität ein Risiko bleibt, insbesondere angesichts der bevorstehenden makroökonomischen Unsicherheiten, deutet die derzeitige Dynamik in der Handelskette auf eine sich verengende Marktstruktur hin. Händler und langfristige Inhaber könnten dies als einen zinsbullischen Katalysator interpretieren, der sich unter der Oberfläche aufbaut und die Bühne für einen potenziellen Ausbruch bereitet, während sich die Liquiditätsknappheit von Bitcoin verschärft.
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