Bitcoin steht nach dem israelischen Luftangriff auf den Iran am Freitag erneut unter Druck, der die Marktunsicherheit verstärkt und Anleger in sicherere Anlagen getrieben hat.
Die führende Kryptowährung ist in den letzten 24 Stunden um rund 2.5% gefallen, wobei technische Signale auf ein weiteres Abwärtsrisiko hindeuten.
In den letzten 24 Stunden hat BTC fast 5% verloren und wird angesichts der zunehmenden Risikoaversion bei rund $105,000 gehandelt. Die Aktivitäten am Spotmarkt spiegeln diese Entwicklung wider, wobei erhöhte Abflüsse auf ein geringeres Vertrauen sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Händlern hindeuten.
Aus technischer Sicht ist der Relative Strength Index von Bitcoin unter die neutrale Marke von 50 gefallen und liegt nun bei 48.85. Dies signalisiert ein nachlassendes Käuferinteresse und eine zunehmende Abwärtsdynamik.
Der RSI ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist. Werte über 70 deuten in der Regel auf eine Überhitzung hin, während Werte unter 30 auf eine Unterbewertung hindeuten. Angesichts des aktuellen Rückgangs und des Abwärtstrends des BTC scheint sich die pessimistische Stimmung zu verstärken.
Unterdessen bietet der MACD ein ähnliches Bild. Die MACD-Linie von Bitcoin hat die Signallinie nach unten gekreuzt, was einen bärischen Crossover bestätigt und die Erwartung einer anhaltenden Preisschwäche verstärkt.
Derzeit wird BTC bei $105,000 gehandelt und verzeichnet damit den dritten Tagesverlust in Folge. Sollten die Verkäufer die Kontrolle behalten, könnte die Coin die wichtige Unterstützung bei $103,061 testen. Ein
Durchbrechen dieses Niveaus könnte den Weg für weitere Rückgänge bis möglicherweise $101,610 ebnen. Sollten sich die Marktbedingungen jedoch ändern und die Kaufaktivitäten zurückkehren, könnte Bitcoin eine Erholung versuchen und sich in Richtung des Widerstands bei $106,548 bewegen.
Bitcoin hielt sich am 13. Juni stabil nahe der $105,000-Marke und schüttelte damit die schlimmsten Auswirkungen eines starken Einbruchs ab, der durch erneute Konflikte im Nahen Osten ausgelöst worden war.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, warnt Händler, sich auf stürmische Zeiten einzustellen, da sich die globalen Märkte auf eine weitere Runde wirtschaftlicher Spannungen vorbereiten.
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, glaubt, dass Bitcoin langfristig auf dem Weg zu beispiellosen Höchstständen ist, und prognostiziert, dass es letztendlich einen Wert von $1 Million pro Coin erreichen könnte.
Im Jahr 2020 stand Michael Saylor vor einem Problem, das den Kurs seines Unternehmens – und den Kryptomarkt – grundlegend veränderte.