Die japanische Investmentfirma Metaplanet verstärkt ihre Bitcoin-Strategie durch die Aufnahme von $50 Millionen über eine Privatplatzierung von zinslosen Anleihen.
Das am 28. Mai angekündigte Angebot ist in Tranchen von 1,25 Millionen US-Dollar strukturiert und wird vollständig vom Evo Fund gezeichnet, einem auf den Kaimaninseln ansässigen Investor, der die Krypto-Ambitionen von Metaplanet konsequent unterstützt hat.
Die Anleihen sind zinsfrei, unbesichert und unterliegen keiner administrativen Aufsicht – was das tiefe Vertrauen zwischen den beiden Unternehmen und ihre gemeinsame optimistische Einschätzung der langfristigen Entwicklung von Bitcoin unterstreicht.
Diese jüngste Finanzierungsrunde folgt auf den massiven Erwerb von 1.004 BTC durch Metaplanet, wodurch sich der Gesamtbestand des Unternehmens auf 7,800 BTC erhöht – derzeit mit einem Wert von über 800 Millionen US-Dollar. Trotz der minimalen Auswirkungen auf die Finanzergebnisse für 2025 kündigt das Unternehmen an, bei Bedarf weitere Informationen bekannt zu geben.
Die krypto-lastige Finanzpolitik von Metaplanet hat das Interesse an seinen Aktien deutlich gesteigert. 10x Research stellt fest, dass Investoren das Bitcoin-Engagement mit dem Fünffachen seines tatsächlichen Wertes bewerten. Kritiker wie der Leerverkäufer Jim Chanos argumentieren, dass der direkte Kauf von BTC eine kostengünstigere Strategie sei als der Besitz von Aktien von Unternehmen wie Metaplanet oder Strategy Corp, die ihr Bitcoin-Engagement über Aktien bündeln.
Da immer mehr Unternehmen mit BTC als Reservewährung experimentieren, verschärfen sich die Debatten über Bewertungs- und Zugangsmodelle an der Wall Street weiter.
Brandon Lutnick, der Sohn des US-Handelsministers Howard Lutnick, ist Berichten zufolge dabei, ein milliardenschweres Bitcoin-Akquisitionsgeschäft über eine von Cantor Fitzgerald unterstützte SPAC (Special Purpose Acquisition Company) abzuschließen.
Die in den USA notierten Bitcoin-ETFs verzeichnen weiterhin starke Zuflüsse und verzeichneten am Dienstag den neunten Tag in Folge eine positive Nettoinvestitionstätigkeit.
In einem auffälligen Widerspruch zu ihrer langjährigen Skepsis gegenüber Kryptowährungen besitzt die Vanguard Group nun mehr als 20 Millionen Aktien von Strategy Inc, dem Softwareunternehmen, das durch seine massiven Beteiligungen an Bitcoin bekannt ist.
Der Rückgang von Bitcoin von seinem jüngsten Allzeithoch bei $123,000 auf $117,000 löste eine Welle von Spekulationen aus – doch laut der Deutschen Bank handelt es sich nicht um eine typische Abkühlung.