Der Volkswirt Peter Schiff lässt sich von der Begeisterung über das jüngste Zollabkommen zwischen den USA und China nicht begeistert. Seiner Meinung nach hat Washington nur kurz gezögert.
Nach einer Verhandlungsrunde in Genf einigten sich die beiden Länder darauf, Teile ihres Handelskrieges auszusetzen, indem sie die Zölle für 90 Tage senken – auf 30 % für chinesische Importe in die USA, während Peking bei 10% für amerikanische Waren bleibt. Schiff kritisierte das Ungleichgewicht umgehend und bezeichnete es als „als Diplomatie getarnten Verlust“.
„Das ist kein Durchbruch, sondern ein bluffender Rückzug“, schrieb Schiff auf X und behauptete, die USA hätten ihren Einfluss aufgegeben, ohne bedeutende Zugeständnisse zu erhalten. Kritiker argumentieren, die Struktur des Abkommens begünstige China und belaste die amerikanischen Haushalte, die aufgrund der Zölle im Jahr 2025 bereits mit durchschnittlichen Mehrkosten von $1,300 rechnen müssen.
Während Trump die vorübergehende Rücknahme auf Truth Social als „großen Fortschritt“ lobte, vermuten Skeptiker politische Motive. Schiff deutete sogar an, dass der Zeitplan und die Zahlen möglicherweise so zugeschnitten wurden, dass sie Verbündeten der Regierung zugutekommen.
Trotz öffentlicher Erklärungen von US-Beamten, die das Abkommen als einen Schritt nach vorne bezeichnen, bleiben wichtige Zollregelungen unverändert. Die vor April 2025 verhängten Zölle, einschließlich derjenigen gemäß Section 301 und der nationalen Sicherheitsmaßnahmen, bleiben bestehen.
Chinesische Beamte blieben vorsichtig und bekräftigten, dass künftige Verhandlungen mit den nationalen Entwicklungsinteressen des Landes in Einklang stehen müssen. Beide Seiten bestätigten Pläne zur Wiederaufnahme der Gespräche, gaben jedoch über allgemeine Optimismus hinaus keine Details bekannt.
Ob es sich hierbei um eine echte Deeskalation oder nur um eine Auszeit handelt, bleibt abzuwarten. Vorerst tickt die Uhr für einen weiteren 90-tägigen Countdown.
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