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Zentralbank der Schweiz lehnt Bitcoin-Reservevorschlag inmitten einer Debatte ab

26.04.2025 8:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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Zentralbank der Schweiz lehnt Bitcoin-Reservevorschlag inmitten einer Debatte ab

Bitcoin-Befürworter in der Schweiz drängen mit Nachdruck darauf, die Währungspolitik des Landes neu zu gestalten. Ihre Kampagne zielt darauf ab, die Verfassung zu ändern und die Schweizerische Nationalbank (SNB) zu zwingen, Bitcoin neben Gold in ihre Währungsreserven aufzunehmen.

Die Kampagne begann als Reaktion auf die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit, die durch US-Zölle und sich verändernde globale Machtverhältnisse angeheizt wurde. Die Befürworter argumentieren, dass die Schweiz ihre Finanzstrategie anpassen und dezentrale digitale Vermögenswerte einbeziehen muss. Sie sind der Überzeugung, dass Bitcoin einen langfristigen Schutz vor Inflation und schwindendem Vertrauen in Staatsanleihen bietet.

Luzius Meisser, einer der führenden Köpfe der Bitcoin-Initiative, erklärte den Aktionären der SNB, dass Bitcoin einen „besonderen Vermögenswert“ darstelle. Er warnte, dass mit schwindendem Vertrauen in staatliche Anleihen der Wert von Bitcoin steigen werde. „In einer Welt mit weniger Vertrauen in Schulden“, so Meisser, „wird Bitcoin zu einer Versicherung.“

SNB-Präsident lehnt Bitcoin wegen Liquidität und Volatilität ab

SNB-Präsident Martin Schlegel lehnte die Idee während der Jahresversammlung der Bank in Bern schnell ab. Er sagte, Bitcoin erfülle die Kernreservenstandards der Bank nicht.

Schlegel verwies auf zwei wesentliche Probleme: geringe Liquidität und extreme Preisschwankungen. Die SNB benötigt Vermögenswerte, die sie leicht kaufen und verkaufen kann. Außerdem bevorzugt sie Anlagen, die ihren Wert über einen längeren Zeitraum halten. Kryptowährungen bieten seiner Ansicht nach beides nicht.

„Krypto-Vermögenswerte schwanken zu stark“, sagte Schlegel. ‚Wir brauchen stabile und liquide Reserven.“

Reformbemühungen stoßen auf Widerstand von Institutionen

Trotz der Ablehnung durch die Zentralbank wollen die Befürworter von Kryptowährungen weiter vorantreiben. Ihr Ziel ist es, genügend Unterstützung für eine nationale Abstimmung zu gewinnen.

Wenn sie erfolgreich sind, könnte die Schweiz das erste Land werden, das Bitcoin gesetzlich als Teil seiner offiziellen Währungsreserven vorschreibt. Das Ergebnis könnte einen Präzedenzfall für andere Länder schaffen, die ihre Abhängigkeit von traditionellen Finanzinstrumenten überdenken.

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