Ethereum erleidet Rückschläge, aber bevorstehende Änderungen könnten eine Erholung auslösen

Ethereum kämpft darum, seine Position im Wettbewerb der Blockchain-Branche zu halten.

Obwohl Ethereum die zweitgrößte Kryptowährung ist, deuten jüngste Berichte darauf hin, dass seine Marktdominanz vor allem aufgrund von Skalierungsproblemen und der Konkurrenz durch schnellere Netzwerke wie Solana einen Dämpfer erhalten hat.

Laut den Analysten von VanEck hat der Versuch von Ethereum, seine Skalierungsprobleme zu lösen, indem die Nutzer auf Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Base verlagert werden, unbeabsichtigte Folgen.

Während diese Lösungen niedrigere Gebühren und bessere Transaktionsgeschwindigkeiten versprechen, haben sie dazu geführt, dass sich die Liquidität auf mehrere Chains verteilt und das einst geschlossene Ethereum-Ökosystem unterminiert hat. Im Gegensatz dazu konnte Solana mit seinem One-Chain-Ansatz durch schnellere und effizientere Transaktionen Marktanteile gewinnen.

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Die finanzielle Leistung von Ethereum spiegelt seine Kämpfe wider. Im vergangenen Jahr sind die Einnahmen des Netzwerks um 93% eingebrochen, wobei sein Anteil an den gesamten Blockchain-Einnahmen drastisch von 55% auf nur noch 24% gesunken ist. Dieser Abschwung wird durch interne Probleme bei der Ethereum Foundation noch verstärkt, wobei Kontroversen um ihre Führung und Äußerungen des Mitbegründers Vitalik Buterin zusätzliche Kritik hervorrufen.

Dennoch ist für Ethereum noch nicht alle Hoffnung verloren. Das bevorstehende Pectra-Update könnte einen dringend benötigten Schub bringen, indem es mehrere wichtige Funktionen einführt, wie z. B. verbesserte Wallet-Wiederherstellungsmechanismen, eine bessere Effizienz für Validatoren und eine Erhöhung der Anzahl von „Blobs“, die das Netzwerk verarbeiten kann. Es wird erwartet, dass diese Upgrades Ethereum wettbewerbsfähiger machen, indem sie die Transaktionsgebühren senken und die Prozesse rationalisieren, was die Nutzer wieder anlocken könnte.

Darüber hinaus erforscht die Ethereum Foundation innovative Transaktionsmethoden wie „Intents“, die die Notwendigkeit von Cross-Chain-Bridges beseitigen könnten – eine Schwachstelle, die zum Diebstahl von Milliarden von Dollar geführt hat. Wenn diese Änderungen erfolgreich sind, könnte sich Ethereum nicht nur erholen, sondern seinen Platz als führende Blockchain in der Branche zurückerobern. Allerdings müssen diese Upgrades schnell umgesetzt werden, wenn Ethereum seinen Abwärtstrend umkehren will.

Alexander Zdravkov